Meine Abschlussarbeit in Grafikdesign an der OfG: „Nachhaltiger Origami-Kalender“
Ein paar Fragen zum Einstieg:
Das Konzept
Da ich mich auf den Bereich Umweltkommunikation und ökologisches Design spezialisieren möchte, habe ich dies in meine Abschlussarbeit einfließen lassen und einen nachhaltigen Kalender gestaltet.
Das Projekt basiert auf dem Konzept von Re-Use. Normalerweise verliert ein Kalender nach einem Jahr seinen Nutzen und wird achtlos in den Müll entsorgt. Mein Kalender findet durch Origami ein zweites Leben. Er ist als Print-on-Demand-Produktion geplant und wird nur auf Bestellung gedruckt. Deswegen hat die Kommunikationskampagne im Vorfeld eine besonders große Bedeutung.
Auch bei der Produktion selbst wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Der Druck erfolgt auf Graspapier Vivus 90 g mit ökologischen Farben.
Die Gestaltung
Die verwendeten Farben wurden aus einem Landschaftsfoto extrahiert und etwas adaptiert. Bei den Formen besteht ein Großteil aus einfachen Linien, die durch ihre Farbe und Orientierung zum gestalterischen Element werden.
Als betonendes Element habe ich ein Sechseck gewählt. Seine Mischung aus geometrischer Form und Naturform (Bienenwabe) passt perfekt zu der Ordnung der Linien und dem ökologischen Umweltgedanken im Hintergrund.
Die Kommunikation
Auch die Bildsprache in den Mockups und den Werbekampagnen orientiert sich an der Natürlichkeit. Ich habe einen Vintage-Stil gewählt, der träumerisch, ruhig und etwas verspielt ist. Der Umweltgedanke wird dadurch ebenso transportiert, wie die Freude und die Magie, die in jedem einzelnen Kalenderblatt steckt. Die Leser werden mit „du“ angesprochen um die Bodenständigkeit und Nähe auch über die Sprache zu vermitteln.
Die Umsetzung
Nach der Entscheidung über das Material und ein Konzept für mein Layout war der nächste Schritt die Auswahl der Origami, die im Kalender zu finden sind. Hierfür war es mir wichtig, dass das Origami in einem Bezug zum Monat steht.
So gibt es z. B. im Januar einen Fuchs, weil das die Paarungszeit der Füchse ist. Oder im Februar findet sich ein Papagei, passend zur Faschingszeit. Nach dem Falten und Einzeichnen der Linien wurden die einzelnen Origami digitalisiert und ich konnte das Layout im Detail gestalten.
Vorher-Nachher Vergleich
Ein kurzer Einblick
Digitale Anwendungen
Sobald der Kalender sein endgültiges Aussehen erlangt hat, folgten die Webseite und die Werbung. Hierbei war es mir wichtig, dass alle wesentlichen Informationen enthalten sind, der Betrachter aber nicht überfordert wird.
Das Schlüsselwort dazu ist die Balance – zwischen dem Wecken von Emotion und gleichzeitiger Reduktion.
Fazit
Mein Kalenderprojekt bildet für mich den Abschluss eines sehr spannenden und lehrreichen Jahres. Ein herzliches Danke an die OfG, dass sie es ermöglicht berufsbegleitend eine hochwertige Grafikausbildung absolvieren zu können! Es war für mich eine große Freude, diesem Herzensprojekt Leben einzuhauchen. Und ich hoffe sehr, dass ich in meinem Berufsalltag noch viele nachhaltige, ökologisch und grafisch wertvolle Ideen realisieren darf.
Andrea Gruber
OfG-Absolventin / Grafikdesign
linkedin.com/in/agruber3
behance.net/agruber
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