Elternzeit und Weiterbildung: Mein Erfahrungsbericht #1

Als eine besondere Herausforderung empfand ich es, die geplanten Zeitblöcke für meine Online-Weiterbildung gegenüber allen anderen spontan aufkommenden Terminen oder Aufgaben zu verteidigen. Im Familienalltag ist das mehr oder weniger der Normalfall. Hier hat mir die Flexibilität, mit der man die Online-Module absolvieren kann, besonders geholfen (so zum Beispiel während des Mittagsschlafs des Kindes oder abends, wenn das Kind im Bett ist).

Die Tatsache, dass es keine festen Termine gibt und man sich die Modulinhalte selbst einteilen kann, hat es mir ermöglicht, trotz dieser alltäglichen Herausforderungen die Inhalte in meinem Tempo zu absolvieren. Dabei gab es auch Tage, an denen ich nichts geschafft habe und wiederum Tage, an denen ich konzentriert über mehrere Stunden arbeiten konnte (vor allem auch wegen der extrem hilfreichen Rückendeckung durch meinen Mann). Im Laufe der Zeit habe ich immer besser gelernt, die Online-Weiterbildung und die Zeit für mich zu einer meiner Prioritäten zu machen, und mich nicht von anderen Störeinflüssen ablenken zu lassen.

Den Austausch mit den Dozenten/innen habe ich persönlich bisher noch nicht genutzt, schätze aber vor allem das individuelle, konstruktive Feedback zu den Modulaufgaben als sehr wertvoll ein. Die Rückmeldung hierzu erfolgte stets wertschätzend und motivierend, Verbesserungspotenzial wurde klar benannt und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Die Online-Weiterbildung habe ich allen voran als eine Investition in mich und meine persönlichen Fähigkeiten gesehen – vor allem auch als Möglichkeit, meinen Interessen nachzugehen. Nichtsdestotrotz würde ich mich sehr freuen, wenn ich die erlernten Inhalte nach meiner Elternzeit auch beruflichen nutzen kann – sei es im aktuellen Job oder aber auch in einem neuen (ggf. zusätzlichen) Job im kreativen Bereich. Der Schritt ist auf jeden Fall das Online-Studium Grafikdesign an der OfG, worauf ich mich sehr freue 🙂